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  14.11.2019

Baulandpreise in Sachsen deutlich gestiegen, Dresden mit hoher Dynamik

Baulandpreise in Sachsen deutlich gestiegen, Dresden mit robuster Dynamik am Grundstücksmarkt.

Laut einer Pressemeldung des Statistischen Landesamtes Sachsen sind die Preise für Bauland im Freistaat innerhalb des letzten Jahres erheblich gestiegen. Die Datengrundlage aller Grundstücksverkäufe im gewöhnlichen Geschäftsverkehr lieferten die sächsischen Gutachterausschüsse.

Im Vergleich zum Vorjahr betrug die Preissteigerung aller Baulandverkäufe im Durchschnitt ca. 30 Prozent. Die niedrigsten mittleren Preise wurden im Landkreis Görlitz mit rund 25 EUR/m² festgestellt. Die höchsten Durchschnittswerte lagen in der Stadt Leipzig bei ca. 254 EUR/m² und damit etwa zehnmal so hoch. In Dresden lag der mittlere Preis bei 220 EUR/m².

Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 8,88 Millionen Quadratmeter Bauland verkauft. Das Flächenvolumen ist im Vergleich zu 2017 um ein achtel zurückgegangen. Etwa 65 Prozent davon waren sofort bebaubares baureifes Land. 15 Prozent der Flächen waren Rohbauland. Etwa 20 Prozent gehörte zur Kategorie sonstiges Bauland, wie Industrieland, Verkehrs- oder Freiflächen.

In Dresden bestätigt das der Halbjahresbericht des Gutachterausschusses. Auch hier wurden erste Zahlen zur Marktentwicklung bei Grundstücksverkäufen in 2019 veröffentlicht. Die Zahl der Baulandverkäufe war im Vergleich zum Vorjahreszeitraum erneut rückläufig.

Bei Bauflächen für Geschossbauten Insbesondere der Teilmarkt Bauland für Geschossbau wirkt auf diese Ergebnis. Die Zahl der gehandelten Grundstücke ist von 28 auf 12 Fälle zurückgegangen. Im Gegensatz dazu wurde bei Einfamilienhausgrundstücken eine Steigerung festgestellt. Der mittlere Kaufpreis lag hier bei ca. 245 EUR/m². Geschossbaugrundstücke wurden zu durchschnittlich 805 EUR/m² gehandelt.

Im Geschäftsfeld der bebauten Grundstücke betrug der Geldumsatz ca. 13 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Bei gewerblichen Immobilien hat sich der Geldumsatz im Vergleich zum ersten Halbjahr 2018 beinahe halbiert. Im Geschossbau betrug der Rückgang des Geldumsatzes rund neun Prozent. Mehrfamilienhäuser mit Baujahr bis 2016 wurden für durchschnittlich 1.875 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche verkauft. Die Preise bewegten sich innerhalb einer Spanne von 670 und 2.765 EUR/m²-Wohnfläche. Bei Wohn- und Geschäftshäusern ist der mittlere Preis von 1.595 EUR/m² im 1. Halbjahr 2018 auf aktuelle 1.840 EUR/m² gestiegen. Lediglich das Geschäftsfeld der Ein- und Zweifamilienhäuser ist weiterhin gewachsen. Die Preissteigerung betrug im Jahresvergleich ca. 12 Prozent.

Im Bereich Eigentumswohnungen sind die Preise moderat gestiegen. Im Erstverkauf für Neubauwohnungen wurden im Mittel ca. 3.715 EUR/m² erzielt. Das sind ca. 3 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Geringer fiel die Steigerung für sanierte und umgewandelte Wohnungen aus. Das Preisniveau liegt aktuell bei 4.740 EUR/m². Beim Weiterverkauf von sanierten Altbauwohnungen wurden wie bereits ein Jahr zuvor Anstiege der Medianpreise um ca. 6 % registriert. Im Weiterverkauf von Neubauwohnungen ab 1990 blieb der Medianpreis bei 1.860 EUR/m².

Insgesamt hat der Gutachterausschuss mehr als 1.905 Kaufverträge mit einem Transaktionsvolumen von rund 906 Mio. EUR am gesamten Immobilienmarkt im 1. Halbjahr 2019 registriert. 

Quellen:
StaLaSachsen – Medieninformation vom 23.09.2019 - Kaufwerte für Bauland und landwirtschaftliche Flächen 2018 in Sachsen gestiegen
StaLaSachsen – Statistischer Bericht – Kaufwerte für Bauland 2018 (August 2019)
Freie Presse – Preise für Bauland in Sachsen um 30 Prozent gestiegen (23.09.2019)
LH-DD - Pressemitteilung vom 31.08.2018 - Geringes Bauland-Angebot auf dem Dresdner Immobilienmarkt
Gutachterausschuss für Grundstückswerte der LH-DD- Der Grundstücksmarkt in der Landeshauptstadt Dresden, Halbjahresbericht 2019

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